Glowing Goodbyes
Release November 19th, 2021
Cégiu explores a fascinating spectrum, both thematically and musically unique. To self-produced beats of insect noises, cello sounds and electronics, the variety of her voice is savored in several languages. Cégiu sings, whispers, screams and sobs about themes such as dementia, role models, natural catastrophes or the
menstrual cycle. The intensity with which the restless artist presents her music can evoke entire worlds of emotion – it is not unusual for tears to flow at her concerts. Cégiu invites listeners to search for their own limits of pain, with her music as an accompaniment for mind and body.
Cégiu sucht die Schmerzensgrenze. Dieser Eindruck manifestiert sich, je länger mensch ihr neues Album «Glowing Goodbyes» hört. Die Musikerin/Produzentin/Komponistin erkundet darauf ein faszinierendes Spektrum im Zeichen des Abschieds, thematisch wie musikalisch einzigartig punkto Intensität und Ausdruck. Da wird in mehreren Sprachen gesungen, gewispert, gesprochen, geklagt, zu selbstproduzierten Beats aus Insektengeräuschen, Cello-Klängen und Electronics, über Themen wie Demenz, Rollenbilder, Naturkatastrophen oder den menstruellen Zyklus. Intim, kraftvoll, eindrücklich, performt sowie produziert von einer rastlosen Künstlerin, die Gefühlswelten evoziert. Und eine Einladung, selbst auf die Suche nach seinen Schmerzensgrenzen zu gehen, mit Cégius Musik in Geist und Körper.
Auf der Single «I Owe You Nothing» betont die Schweizer Musikerin/Produzentin/Komponistin Cégiu dringlicher denn je, dass gesellschaftliche Vorstellungen niemals Normen bedeuten müssen – und läutet mit diesem Statement den Veröffentlichungsprozess ihres neuen Albums «Glowing Goodbyes» ein.
Die Reise in eine neue, unbekannte Welt und damit verbunden der Abschied von heutigen gesellschaftlichen Standards wie Bequemlichkeit, Ignoranz, aber auch Klimawandel und Egozentrismus werden im Song «On The Road To A Different World» thematisiert – von der Dystopie in die Utopie sozusagen.
Im Leben verloren gehen oder dieses Schritt für Schritt vergessen: «I Want You To Know» dreht sich um Ahnenforschung und konträr dazu das Thema Demenz als Abschied von Gegenwart sowie Vergangenheit.
«Valediction» behandelt den traumatischen Themenkontext «Übergriff im engsten Umfeld» und hält fest, dass Nein immer Nein bedeutet.
Der menstruelle Zyklus, unterteilt in vier Hauptphasen analog den Jahreszeiten, ist ein sträflichst vernachlässigtes Thema unserer Gesellschaft und bildet den Kern des Songs «Going With The Moon», plus einen Aufruf zum Abschied von patriarchal-geprägten Strukturen.
In der Reflexion liegt die Kraft: Auf «Reflection» wird das Spannungsfeld zwischen dem Wirken in Familie sowie Kunst hinterfragt und Cégiu verabschiedet sich von gesellschaftlichen wie eigenen Erwartungen.
«Glowing Goodbye» behandelt den natürlichen Kreislauf des Sterbens – allein, aber nicht einsam, friedlich und in Ordnung.